Embracer Group gibt Aufspaltung in drei Unternehmen bekannt - Was bedeutet das für Studios und Marken?
Nachdem jahrelangen Turbowachstum der Embracer Group kommt es jetzt zur Kehrtwende. Der schwedische Konzern spaltet sich selbst auf.
Seit Monaten sorgt die schwedische Embracer Group für jede Menge negative Schlagzeilen in der Spieleindustrie. Studioschließungen, große Entlassungswellen sowie Verkäufe von Firmen und Marken haben eine Phase der Umstrukturierung geprägt. Diese Neuaufstellung wurde nötig, nachdem der Konzern durch einen geplatzten Investorendeal in finanzielle Schieflage geraten war. Entsprechend negativ ist mittlerweile auch die Stimmung in der Öffentlichkeit dem Konzern gegenüber. Waren vor einigen Jahren noch vor allem Electronic Arts und Activision die großen Feindbilder, hat sich Embracer mittlerweile ebenfalls in diese Riege katapultiert.
Nun wagt man offenbar einen Neuanfang, bei dem auch der Name Embracer aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden soll. Zwar hatte Konzernchef Lars Wingefors erst kürzlich bekannt gegeben, dass mit dem Verkauf von Saber Interactive und Gearbox Software die Umstrukturierung abgeschlossen sei, die wohl größte Veränderung für das Unternehmen kommt aber erst noch. Wie die schwedische Firma in einer Pressemitteilung auf der eigenen Webseite bekannt gegeben hat, wird der Konzern in absehbarer Zeit in drei eigenständige Unternehmen aufgespalten. Die drei Firmen werden unabhängig voneinander sein und jede als eigener öffentlich gehandelter Konzern am schwedischen NASDAQ gelistet werden.
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Asmodee: Unter dem Namen des französischen Spieleverlages werden in Zukunft alle Aktivitäten auf dem analogen Spielemarkt zusammengefasst. Hier geht es also um Brettspiele, Pen&Paper-Rollenspiele und dergleichen. Zu Asmodee gehören 23 eigene Studios und mehr als 300 Marken. Dazu gehören bekannte IPs wie Die Siedler von Catan, Zug um Zug, Azul und viele mehr. Zusätzlich entwickelt Asmodee lizenzierte Spiele in den Universen von Herr der Ringe, Star Wars, Marvel und Game of Thrones.
Coffee Stain & Friends: Coffee Stain ist in erster Linie als Entwicklerstudio vom Goat Simulator und Satisfactory bekannt. Dahinter steht jedoch eine ganze Holding-Gesellschaft mit verschiedenen Studios und Publishing-Aktivitäten. Daraus wird nun das Dachunternehmen für den Indie- und AA-Bereich von Embracer gemacht. Dieses Unternehmen soll sich also um die kleineren Spieleprojekte, aber auch um Free2Play-Spiele mit einem hohen Fokus auf kontinuierliche Einnahmen kümmern. Dazu soll es voneinander getrennte Premium- und Free2Play-Segmente geben. Zum Premium-Bereich gehören dann künftig neben Coffee Stain selbst auch Ghost Ship, Tarsier, Tuxedo Labs, THQ Nordic und Amplifier Game Invest. Im Free2Play-Bereich werden Studios wie Easybrain, Deca, CrazyLabs und Cryptic zusammengefasst.
Middle-earth Enterprises and Friends: Im dritten neuen Teilunternehmen wird es schließlich um den AAA-Spielemarkt gehen. Dem Namen entsprechend wird hier zudem die Aufsicht über die große Marke des Herrn der Ringe angesiedelt sein. Zu den Studios dieses Unternehmens wird Crystal Dynamics, Eidos Montreal, Dambuster Studios, Flying Wild Hog Studios, Tripwire, Vertigo Games, Warhorse Studios und 4A Games gehören. Außerdem sind der deutsche Publisher Plaion und der Comic Verlag Dark Horse hier angesiedelt. Zu den bekannten Marken von Middle-earth Enterprises and Friends gehört neben dem Herrn der Ringe auch Tomb Raider, Dead Island, Killing Floor, Kingdom Come: Deliverance und Metro.
Wie geht es mit Embracer jetzt weiter?
Der erste Schritt wird die Ausgliederung von Asmodee sein, das innerhalb der nächsten zwölf Monate als eigenes Unternehmen an der schwedischen Börse gelistet werden soll. Die bisherigen Anteilseigner von Embracer sollen dabei entsprechende Anteile der neuen Firma als Dividende erhalten. Ähnlich wird dann auch mit der Abspaltung von Coffee Stain & Friends verfahren. Die Ausgliederung des Indie/AA-Bereichs soll dann im Verlauf des Kalenderjahres 2025 abgeschlossen. Alles, was nach diesen beiden Vorgängen von Embracer Group übrig bleibt, wird dann in Middle-earth Enterprises and Friends umbenannt.
Bei alldem bleibt auch weiterhin Embracer-Gründer Lars Wingefors der starke Mann an der Spitze. Als CEO der Gesamtgruppe und Großaktionär hält er in Zukunft auch bei den drei eigenständigen Unternehmen wichtige Fäden in der Hand. Das macht er auch in einem offenen Brief deutlich, in dem er versichert, langfristig in den Unternehmen der Embracer Group investiert zu bleiben. Wingefors gehören jeweils 20 Prozent des Unternehmens und 40 Prozent der Stimmrechte.
Ich mache ein Spiel. Ich denke mir die Zahl 36 aus. Das Spiel muss die Zahl 36 lesen, damit es funktioniert. Je[Ins Forum, um diesen Inhalt zu sehen]?
Nintendos Zahl ist natürlich länger, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es nur eine Zahl ist, und dass sie nur versuchen, die Rechte der Verbraucher zu ihrem Gunsten einzuschränken. Und das ist ziemlich lächerlich. Ich hätte das also wirklich gerne vor Gericht gesehen.
Und auch das Recht auf Privatkopien gilt meines wissens nur solange wie man keinen Kopierschutz umgeht.
Bei Yuzu war das durch die integrierten Keys überflüssig. Diese wird es bei Suyu nicht mehr geben.
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Sollen wir dann jetzt auch PCs einstellen, weil man darauf so leicht 99% aller Videospiele raubkopiert spielen kann? Und Torrents? Ach was, am besten das ganze Internet einstellen. Und demnächst machen wir auch Hersteller von Küchenmessern dafür haftbar, wenn jemand abgestochen wird.
Aber ehrlich gesagt hätte ich von dir lieber erst mal die Studien, die aussagen, dass Emulatoren hauptsächlich für Raubkopien verwendet werden. Meiner Ansicht nach werden die nämlich eher dafür verwendet, dass Leute ihre alten Spiele spielen, die sie bereits gekauft haben. Aus Nostalgie oder sonst was. Oder anders bei modernen Titeln gibt es wohl viele Nintendo-Fans, die zwar einerseits ein Spiel wie Tears of the Kingdom gerne kaufen und spielen, aber verständlicherweise keine Lust auf 20 fps, 720p auf einem Handheld haben. Warum nicht mit 60 fps in höherer Auflösung auf dem PC?
Ich habe auch keine Studien dazu, aber ich behaupte auch nichts. Außer der Tatsache, dass Emulatoren viele gute und legale Nutzen haben. Die Tatsache, ob ein Spiel jetzt raubkopiert wurde oder nicht hat ja auch überhaupt nichts mit dem Emulator zu tun; das kannst du genauso gut auf der Switch machen. Nintendo hat sich wohl eher einen Sündenbock gesucht, um uns potenziell Angst zu machen. Ist eben ein fieses Unternehmen.
Aber stattdessen sind die Entwickler wegen der extrem hohen Gerichtskosten eingeknickt und wir wissen genau so wenig wie vorher.